Kulkwitzer See

Ältester See im Leipziger Neuseenland

Der Kulkwitzer See entstand, wie viele Seen im Leipziger Neuseenland, aus einem ehemaligen Braunkohletagebau. Im 19. Jahrhundert hungerte die sich rasant entwickelnde Industrie nach immer mehr Energie. Die Braunkohle als Energielieferant sollte das lösen. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in Kulkwitz und Umgebung Braunkohle unter Tage abgebaut. Ab dem Jahr 1939 bis 1963 kam die Kohle dann aus einem Tagebau. Mit Schließung wurde das Restloch geflutet und es erfolgte die Rekultivierung. Es wurden Bäume gepflanzt und Wege angelegt. Im Mai 1973 wurde das Erholungsgebiet „Kulkwitzer See“ eröffnet und damit das Älteste im Leipziger Neuseenland.

 

Mit 170 ha zählt der Kulkwitzer See zu den kleineren Seen der Region und doch zu einen der schönsten Ausflugsziele in Sachsen. Liebevoll wird der See auch „Kulki“ genannt. Aufgrund der sehr guten Wasserqualität und eines attraktiven Unterwasserparks, mit z. B. Unterwasserplattform und versunkenen Objekten, erfreut sich der „Kulki“ großer Beliebtheit bei der Tauchgemeinde. Neben Tauchen gibt es vielseitige Freizeitangebote für Jung und Alt, beispielsweise Wasserski, Segeln, Surfen, Paddeln, Baden und Saunieren. Die 1,5 km lange neue Uferpromenade mit thematischen Freizeitangeboten für Aktive und zum Verweilen wertet das Westufer seit 2013 auf. Ein barrierefreier Uferzugang sowie Wassereinstieg öffnen den See seit 2015 für Menschen mit Handicap. Gastronomische Einrichtungen wie das Strandbad, das Restaurant Meri Sauna und „Ab ans Ufer“ laden zu verschiedenen Köstlichkeiten ein. Umgeben wird der „Kulki“ von ca. 300 ha üppigem Grün, welches zum entspannten Wandern einlädt. Im ca. 50 Jahre alten angrenzenden Pappelwald hat sich an Randbereichen und Freiflächen das zweitgrößte Orchideenvorkommen Deutschlands entwickelt.

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