Stadtgeschichte
Büro für Stadtgeschichte
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Büros für Stadtgeschichte recherchieren und archivieren Zeitdokumente zur Geschichte und Entwicklung der Stadt Markranstädt. Sie sind auch für das städtische Heimatmuseum im Alten Ratsgut verantwortlich. Im Museum werden Exponate und Dokumente zusammengetragen und ausgestellt, um der Öffentlichkeit die historische Entwicklung und die Charakteristiken Markranstädts zu vermitteln und darzulegen.
Wer Auskunft zu Geschichte oder Personen der Stadt sucht, findet in den ehrenamtlichen Mitarbeitern kompetente Ansprechpartner. Ihr Domizil haben sie in der Leipziger Straße 17.
Zeittafel
Jahr | Ereignis |
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1232 | Bisher bekannte urkundliche Ersterwähnung im Urkundenbuch des Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thüringen. Darin befindet sich der Abdruck eines Kaufbriefes, aus dem hervorgeht, dass auf dem Landing im nahen Schkölen am 21. August 1232 ein Bedellus de Ranstete mit anderen Personen diesen Kauf beurkundet hat. |
1354 | Ersterwähnung als Städtchen - "daz stetichin zsu Ranstete" |
1518-25 | Bau der Stadtkirche St. Laurentius |
1633 | Brandschatzung Markranstädts durch Holck‘sche Reiter (kaiserliche Truppen unter General Holck) |
1703 | Neuerrichtung des Rathauses |
1706 | Frieden zu Altranstädt |
1707 | Abschluss Altranstädter Konvention im Schloss Altranstädt |
1807 | Am 23.07.1807 frühstückte Napoleon I. mit seinem Gefolge im Gasthof "zum Rosenkranz" |
1815 | Durch die Teilung Sachsens gehört Markranstädt zu Leipzig und wird Grenzort |
1846 | Erstes Kinderfest |
1856 | Eröffnung Eisenbahnstrecke Leipzig-Korbetha mit Station in Markranstädt |
1862/64 | Beginn der Industrieansiedlungen mit dem Bau der ersten Rauchwarenzurichtereien |
1864 | Beginn der Braunkohleförderung im Tiefbau im Markranstädter Umland |
1867 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr |
1908 | Gründung der Markranstädter Automobilfabrik MAF |
1926 | Einweihung Stadtbad |
1927 | Einweihung Stadion am Bad |
1936/37 | Beginn Braunkohleabbau im Tagebauverfahren |
1973 | Eröffnung des Naherholungsgebietes Kulkwitzer See |
1985 | 700-Jahrfeier (aufgrund des Erkenntnisstandes der urkundlichen Ersterwähnung 1285) |
1990 | Erste freie Kommunalwahl seit 1933 |
1994 | Eingemeindung der Ortschaften Quesitz, Räpitz und Göhrenz |
1997 | Eingemeindung der Ortschaften Frankenheim und Lindennaundorf |
1999 | Eingemeindung der Ortschaft Kulkwitz; Einweihung der Stadthalle |
2006 | Eingemeindung der Ortschaft Großlehna/Altranstädt |
2007 | Einweihung des Sportcenters Markranstädt |
2009 | Gründung von Rasenball Leipzig und Übernahme des Startrechtes des SSV Markranstädt in der fünftklassigen Oberliga Nordost |
2010 | Verabschiedung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für Markranstädt bis 2020 |
2013 | Einweihung des modernisierten Westufers „Kulkwitzer See“ |
2015 | Einweihung der sanierten Leipzig Straße als NEUES ZENTRUM Markranstädt |
2018 | Gründung des eigenständigen Gymnasiums Markranstädt |
Ehrenbürger der Stadt Markranstädt
Februar 1859 Franz Eduard Weißbach - Pfarrer
anlässlich des 25jährigen Amtsjubiläums
03.12.1874 Carl Friedrich Wilhelm Held - Cantor, Lehrer
anlässlich des 25jährigen Lehrerjubiläums
27.12.1878 Johann Gottlob Klöden - Drechslermeister
anlässlich des 50jährigen Bürger- und Ehejubiläums
01.04.1895 Seine Durchlaucht Otto von Bismark - anlässlich seines 80. Geburtstages auf Vorschlag der Städte im Königreich Sachsen
30.06.1896 Johann Karl Keil - Bürgermeister ab 1890
für seine Verdienste um die Entwicklung der Stadt anlässlich seiner Verabschiedung
14.03.1898 Ernst Gottlieb Heine - Schlossermeister
langjähriger Abgeordneter und aktiver Mitarbeiter im Kinderfestausschuss
23.04.1902 Johann Heinrich Wilhelm Dünnebier - Schuldirektor
für seine Verdienste um das Schulwesen und seiner langjährigen Tätigkeit in verschiedenen Ausschüssen
23.04.1902 Johann Carl Friedrich Schmidt - Hordisstraße
anlässlich seiner 30jährigen Arbeit im Kirchenvorstand und seiner Verdienste um die Stadt
19.11.1902 Luis Walter - Gründer der Rauchwarenzurichterei und
Färberei, Leipziger Straße 4 für seine langjährige Tätigkeit im Stadtrat
07.01.1916 Hugo Beyer - Stadtgutbesitzer
für seine 40jährige Tätigkeit als Stadtverordneter und Stadtrat, davon 15 Jahre als stellv. Bürgermeister
19.03.1933 Reichspräsident von Hindenburg - auf Vorschlag des Sächsischen Gemeindetages Dresden
31.07.1933 Albin Schirmer - Bürgermeister seit 1909
anlässlich seiner Verabschiedung für seine Verdienste
16.11.1950 Paul Georgi - Kistentischler, Schulhausmeister
für seine 40jährige Tätigkeit als Stadtverordneter sowie langjährigen Vorsitz des Kinderfestausschusses
04.11.1977 Rudi Glöckner - Schiedsrichter
für herausragende Verdienste bei der Entwicklung der sozialistischen Sportbewegung
09.01.2000 Günther Kluge - Industriekaufmann
für seine Verdienste um die kulturelle Entwicklung Markranstädts und langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für die Erforschung der Heimat- und Stadtgeschichte
für seine Verdienst um die Wiederbelebung der historischen Automobilegeschichte und die liebevolle Betreuung der fahrtüchtigen städtischen MAFs
Seit 2015 ist es schöne Tradition, zum Neujahrsempfang den Markranstädter Ehrenamtspreis auszuloben. Gewürdigt werden Menschen, die sich herausragend ehrenamtlich in den Bereichen Sport, Kultur, Familie und Soziales oder Wirtschaft einbringen. Das sind die Preisträger: